Neueröffnung von „Wohnen im Viertel“ in der Alten Heimat in Laim
Im Frühjahr 2022 eröffnet am Kiem-Pauli-Weg in München-Laim der bereits 15. Standort des GEWOFAG-Wohn- und Versorgungsmodells „Wohnen im Viertel“.
Zentrales Anliegen von "Wohnen im Viertel" ist es, pflegebedürftigen Senior*innen die aktive Teilhabe am normalen Alltag eines Wohnviertels zu ermöglichen, aber trotzdem Versorgungssicherheit rund um die Uhr zu gewährleisten. Hierfür stellt die GEWOFAG zehn barrierefreie Wohnungen zur Verfügung. Die notwendigen Pflege-, Betreuungs- und Hauswirtschaftsleistungen werden an dem neuen Standort in der Alten Heimat durch den ambulanten Pflegedienst des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) erbracht.
Alternativ versorgt der ambulante Pflegedienst des ASB auch Bewohner*innen des Wohnviertels in ihren eigenen vier Wänden, wenn diese in einem Umkreis von 800 m zur Pflegedienststation des Kiem-Pauli-Wegs liegen. Zentraler Bestandteil aller Standorte von „Wohnen im Viertel“ ist das mit einem Nachbarschaftstreff kombinierte Wohncafé für Gemeinschaftsaktivitäten und dem gemeinsamen Mittagstisch. Nach einem Krankenhaus- oder Reha-Aufenthalt oder bei Verhinderung der Pflegeperson steht zusätzlich eine möblierte Pflegewohnung auf Zeit für die maximale Nutzung von drei Monaten zur Verfügung.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Sie sind mindestens 60 Jahre alt oder haben einen Grad der Behinderung von mindestens 50
- Sie haben einen hohen Hilfe- und Pflegebedarf (mindestens Pflegegrad 2) und benötigen eine ambulante pflegerische Versorgung durch den Pflegedienst vor Ort und
- Sie verfügen über einen aktuellen Registrierbescheid des Amtes für Wohnen und Migration (Berechtigung für eine geförderte Wohnung)
Der neue, nunmehr 15. Standort von „Wohnen im Viertel“ am Kiem-Pauli-Weg in Laim liegt in der Siedlung der Jubiläumsstiftung der Münchner Bürgerschaft „Alte Heimat“. Diese ist mit ihrer über 50-jährigen Geschichte immer schon Lebensraum für sozial schwache ältere und behinderte Personen in der Landeshauptstadt München gewesen.
Das Kommunalreferat vertritt dabei die Interessen der stadteigenen Stiftung, wohingegen die GEWOFAG seit 2012 die Verwaltung der Wohnungen übernommen hat und die Siedlung aktuell behutsam erweitert.